
Jahresrückblick 2020: Der Phönix putzt sein Gefieder
Das Jahr des Phönix, so hatte ich 2020 geplant. Erstmals hatte ich ein Wort des Jahres, das für mich tatsächlich zwölf Monate lang präsent blieb, vielleicht weil es mit einem Bild verbunden war. Es wäre die perfekte Fortsetzung von 2019 gewesen, meinem Jahr der Transformation. Nach jahrelangem Ringen hatte ich mich aus einer rein bürgerlichen Identität losgelöst und mich endlich mit allen Konsequenzen als Künstlerin begriffen. Ich hatte nun vor, zu fliegen, und dann kam alles ganz anders. Oder doch nicht?
Der mythische Vogel verbrennt und steigt aus seiner eigenen Asche auf, er erlebt eine Wiedergeburt aus der eigenen Persönlichkeit. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er sich heuer kraftvoll in die Lüfte schwingt, doch es kommt mir mehr wie ein bodennahes Flattern vor. Aber hey, immerhin lebt er und macht zumindest seine ersten Flugversuche! Musste er vor dem großen Flug erst noch etwas lernen? Oder war er vielleicht gar nicht vollständig verbrannt, war da etwas, was noch zu Asche werden musste?
Das erste Jahr ohne Papa
Im Dezember 2019 hatte ich völlig unvorbereitet meinen Vater verloren. Ich hatte das Glück, sehr intensiv und heftig zu trauern, und genoss das Privileg, mir Zeit nehmen zu können und nicht funktionieren zu müssen. Das Begräbnis würdevoll und emotional zu gestalten, war mir Abschied und Stütze zugleich. Und so konnte ich zwar angeschlagen, aber dennoch emotional gefestigt ins neue Jahr starten.
Vieles galt es nun neu auszuloten und einzurichten. Die Gruppendynamik in unserer Familie änderte sich. Am deutlichsten spürte ich Papas Abwesenheit bei den Sommerkonzerten in Grafenegg, die wir viele Jahre lang immer gemeinsam besucht hatten.
Aber auch ganz praktische Dinge galt es neu zu regeln. Computerprobleme musste ich jetzt selbst lösen, für kleinere Reparaturen selbst mit Hammer und Säge antreten. Ausgerechnet ich handwerkliches Keineswegsgenie! Um den in den Ständer gepressten Christbaum zu entsorgen, benötigte ich einen ganzen Nachmittag mit dem Stemmeisen und unter Strömen an Schweiß. 😀
Doch der Christbaum ging ohne den Ständer zum Sammelplatz, mein Computer läuft nach etlichen Schreckviertelstunden immer noch, mein neuer Spiegel hängt sogar gerade, und immerhin beim dritten Versuch gelang es mir, die richtige Klobrille zu kaufen und auch eigenhändig zu montieren. 😉
Alles schaffte ich beileibe nicht. Ich liebe meine Altbauwohnung, aber in vier Metern Höhe Lampen zu wechseln, traue ich mich einfach nicht. Meine Tochter, mein Baldschwiegersohn und mein Schwager eilten mir zu Hilfe. Die Dinge gehen nun anders weiter. Nicht mehr so schnell (mit Papas Spontaneität kann wohl keiner mithalten) und mit mancherlei Murks, aber wir bekamen es auf die Reihe.
Jede Menge Ballast abgeworfen – Ausmisten im großen Stil
Doch es gab auch positive, erfrischende Trennungen. Eine der beglückendsten war für mich meine Ausmist-Aktion. Ich gehöre nicht gerade zu den Hamstern und ein Messie-Dasein fristete ich überhaupt noch nie. Ich kann mich sehr gut von Sachen trennen. Deshalb irritierte es mich, als ich über Marie Kondos Buch zum Aufräumen* gestolpert bin. Genauer gesagt verstand ich nicht, warum es mir nicht und nicht aus dem Kopf gehen wollte. Also besorgte ich es mir doch – und erlebte ein Wunder.
Alle in meiner Familie würden ohne zu zögern schwören, dass ich die wenigsten Gegenstände von uns allen besitze. Und doch schaffte ich Unmengen fort. Kleidung, Accessoires (und das, obwohl ich als ehemalige Stilberaterin sehr wohl Kleiderschränke inspizieren und Garderobe aussortieren kann). Bücher und tonnenweise Papier, Seminarunterlagen von anno dazumal flogen gnadenlos hinaus.
In meinem Beitrag zu meinen Lesehighlights 2020 habe ich dir bereits erzählt, dass ich mich auch rigoros von vielen ungelesenen Büchern trennte. Dazu kommen noch die, hinter denen ich nicht mehr voll und ganz stehe. Schund oder ungute Energien haben auch auf meinem Reader nichts verloren.
In meinem Leben hat nur mehr Platz, was mich mit Freude erfüllt
»Erfüllt es dich mit Freude?« ist Konmaries wichtigste Frage, und mit dieser Frage im Kopf ging ich nicht nur meine Besitztümer durch, sie half mir auch bei jeder Kaufentscheidung. Je mehr Ballast ich abwarf desto sicherer und bewusster wählte ich nun Neues.
Desto mehr Freiheit gewann ich aber auch in anderen Bereichen. Ich bereinigte meine privaten und beruflichen Kontakte, sogar im Adressbuch auf meinem iPhone hielt ich Kahlschlag. Welche Gefühle bringe ich einer Person entgegen, erinnere ich mich überhaupt an sie?
In meiner Peergroup sind jetzt positive, warmherzige Leute voll Optimismus und Elan. Künstler, die unter der Corona-Krise extrem leiden, ihre Ersparnisse aufbrauchen mussten und trotzdem nach vorne sehen. Nachwuchsautorinnen, die vollkommen für ihre Geschichte brennen und mich an meine Pionierzeit erinnern. In einem einzigen Figurenchat mit Dodo und Yas lache ich mehr als früher in einem ganzen Monat. Und das nicht in Form eines leisen Schmunzelns, sondern wirklich herzlich und laut.
Wie meine Wohnung vom Wohlfühl- zum Kraftort wurde
Ungetragenen Schmuck verkaufte ich und investierte den Erlös in edle Dekogegenstände. Jeden einzelnen handverlesen und mit Bedacht gewählt. Und dann die vermeintlich unscheinbaren Kleinigkeiten! Weißt du wie toll es sich anfühlt, den Kleiderkasten zu öffnen und nicht diverse Plastikbügel zu sehen, sondern lauter einheitliche, schwarze aus Holz? Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Das Ausmisten klärte meinen Blick und befreite mich. Ich wusste nun ganz genau, was mir guttut, und kaufe jetzt alles mit Augen und Tastsinn, meinen bevorzugten Sinneskanälen. Ich renovierte die letzten beiden Räume (WC und Badezimmer) und verpasste ihnen mit moderatem finanziellem Aufwand und lediglich durch neue Accessoires ein tolles Upgrading.
Ich bin ein Stier, und für Stiere ist Wohnen extrem wichtig. Aber dieses Jahr erreichte meine Wohnung noch eine weitere Dimension, denn sie wird nun immer mehr zu einem Ausdruck meiner selbst. Klar, kraftvoll, edel und modern mit ein paar bewusst gesetzten Ankern in der Vergangenheit. Viel Silber zog bei mir ein. Kein Kunststoff mehr, sondern echte Felle, echtes Metall, Baumwolle usw. Plastik ersetze ich nach und nach durch Glas, Keramik oder Metall.
Nachhaltigkeit kann auch stylish sein. Und verspielt sowieso
Durch das bewusste Ausmisten (jeder Gegenstand wird dabei einzeln in die Hand genommen) entwickelte ich auch meinen Sinn für Material. Ich hatte ja schon früher, angeregt durch die Recherche zu Auf den Hörnern des Stiers, begonnen, mich mit ethisch produzierten Lebensmitteln auseinanderzusetzen. Nun wurde mir auch Verpackung bewusst. Ich kaufte öfter auf dem Markt ein und vermied Plastik, wo es nur ging. Ich kaufte Olivenöl in der schönsten Flasche und nicht mehr in der billigsten.
Weder meine Wohnung noch ich sehen nach Alternativ-Öko-Typ aus, und trotzdem ist es so leicht, befriedigend und sogar sinnlich, wertschätzend mit den Ressourcen umzugehen. Zero-Waste schaffe ich zwar noch nicht, aber es ist gar nicht so schwer, bewusst einzukaufen. Ein Gesichtsöl aus der Glasflasche fühlt sich um so viel kostbarer an als die Creme aus der Plastiktube! Manchmal sind es auch nur Banalitäten, wie ein selbst gemischter Badreiniger. Der besteht zu 99 % aus Lebensmitteln und putzt dafür dreimal so gut wie das chemische Zeug.
Ein bisschen kommt mir da auch mein Spieltrieb zugute. Wie machten das die Menschen in der Marchese-Zeit? Ich möchte beileibe nicht auf alle Annehmlichkeiten unserer modernen Zivilisation verzichten, aber ab und zu tut es schon gut, sich gedanklich in die vorindustrielle Zeit zu versetzen. In Figurenchallenges und Chats lasse ich den Marchese auch ganz klar gegen den Verpackungswahnsinn und Plastikorgien Position beziehen. Als Kind der Aufklärung ist er nicht fortschrittsfeindlich, aber er hinterfragt sehr kritisch.
»Und sie schreibt doch!«
Apropos Figurenchats und Spieltrieb. Die meisten meiner Romane entstehen zu einem Großteil als Spiel. Nachts liege ich vor dem Einschlafen im Bett und spiele die anstehenden Szenen durch. Tagsüber lasse ich mich in Tagträume fallen und spiele das Geschriebene nach. Heuer funktionierte das nicht, ich kam partout nicht ordentlich in den Roman hinein. Ich vermute, ich hatte einfach zu viele Projekte offen. Drei Bücher, einen großen Online-Kurs und meine Markenentwicklung. Doch der Spieltrieb will trotzdem befriedigt sein, und da kamen mir einige Figurenchallenges gerade recht.
Eigentlich sind Figurenchallenges ein reines Marketingtool und dazu gedacht, Content für die Leser zu produzieren. In meiner Facebook-Gruppe Cercle of Passion bestreiten wir sie jedoch gemeinsam und zelebrieren sie als Events. Unsere Figuren kommentierten gegenseitig, es ergaben sich mitunter tolle Gespräche. Aus einer dieser Challenges ging ein neuer privater Figurenchat mit Dodo und Yas hervor.
Diese Spiele retteten mich. Denn obwohl ich es nicht schaffte, einen neuen Roman zu vollenden, blieb ich die ganze Zeit ganz nah bei meinen Figuren und entwickelte sie weiter. Ich erprobte sie und vor allem ihren Charakter in Szenarien, die ich einmal nicht vollständig unter Kontrolle hatte. Ich gehöre keineswegs zu den Autoren, die sich von ihrem Personal auf der Nase herumtanzen lassen, sondern halte die Herrschaften ganz schön an der Kandare (das muss ich auch bei solch starken Figuren, sonst zerfleddert mir der Plot, bevor ich es richtig realisiere). Aber wenn Dodo und Yas querschossen, kam ich nicht so einfach davon und ich schloss Lücken, um die ich bisher einen eleganten Schlenker gemacht hatte.
Archetypen enthüllten mir die Geheimnisse der Psyche
Mit starken Figuren hat auch eine ganz neue Schiene zu tun, auf die ich regelrecht gestolpert bin. Vielleicht war es aber auch gar kein Stolpern, sondern möglicherweise hat sich der Phönix den genau richtigen Ast für eine Zwischenlandung ausgesucht. Einen Ast, von dem er gestärkt starten und weiterfliegen kann. Einerseits über das Schreiben, andererseits durch das Tarot bin ich schon vor einiger Zeit auf C.G. Jung und die Archetypen-Lehre gestoßen. Das vertiefte ich heuer.
Ich war schon im Vorjahr bei der Lektüre von Die Odyssee des Drehbuchschreibers* (Christopher Voglers Buch, in dem er die Heldenreise beschreibt) fasziniert bei den Archetypen hängengeblieben. Im Archetypen-Marketing (so genial!) blieben für mich dann auch noch etliche Fragen offen. Also nahm ich mir eines der Standardwerke zu den Archetypen vor. Unter Die 12 seelischen Archetypen* von Carol S. Pearson hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt, doch es war für mich ein Augenöffner!
2020 beschäftigte ich mich mit den psychologischen Aspekten der Archetypen und nun las ich auch den zweiten Teil von Vogler, den mit der Heldenreise. Jetzt ist sie mehr für mich als eine Folie, nach der man einen Plot konstruieren kann und die daher husch-husch von vielen Schreibratgebern abgehandelt wird. Jetzt verstand ich ihren tieferen Sinn. Und das erste Mal wurde ich mit zyklischem Denken auf eine Weise konfrontiert, die mir ausgesprochen schlüssig erschien.
Zyklen wohin ich schaue
Das zyklische Denken ließ mich nicht mehr los. Im dritten Marchese-Band spielen die Priester und der Kult eine stärkere Rolle. Ich hatte mich bislang ein bisschen davor gedrückt, denn im Gegensatz zu den Charakteren gehört der Weltenbau nicht gerade zu meinen Steckenpferden. Nun ist aber die Gräfin eine Hohepriesterin, der Schlangenkult eine naturnahe Religion, und ich suchte Zugang zu diesem Thema.
Die Neumondfeiern hatte ich ja schon in den ersten Bänden als zentral festgelegt, im Figurenchat und im Austausch mit Dodo und Yas verdichtete sich das noch. Der mythische und energetische Aspekt des Kreislaufs von Sonne und Mond interessierte mich mehr und mehr, und ich beobachtete diese zyklischen Energien in meiner eigenen Lebensrealität. Die Qualität der Raunächte kenne ich schon seit einigen Jahren, doch heuer spürte ich die Energie der dunklen Jahreszeit bereits vor einigen Wochen. Weil ich nun mehr darüber weiß oder ob sich kosmisch etwas verändert hat, kann ich dabei nicht sagen. Es ist auch nicht wichtig.
War für mich der Mondkalender früher eine esoterische Spinnerei, wird er jetzt zu einem sinnlichen Erlebnis. Ich fühle bewusst und versuche, im Einklang mit der Energie zu leben und auf ihren Wellen zu reiten, statt mich ihr entgegenzustemmen.
Zyklusworkshop – Mein neuer Zugang zur Weiblichkeit
Ich habe keine echte Schreibblockade, denn ich schreibe ja immer noch täglich, wenngleich nicht am Roman. Mit Begeisterung stürzte ich mich in Marketingprojekte, Figurenchallenges, in alles Mögliche. Hatte auch Lust auf den Roman, wollte aber immer »noch schnell« alles erledigen, um dann frei fürs Schreiben zu sein. Und nach zwei Tagen verpuffte stets meine Energie. Ich hatte den dunklen Verdacht, dass ich komplett entgegengesetzt zu meinen natürlichen Rhythmen lebte.

Mit Hilfe der Unterlagen aus dem Fem-Power-Workshop von Apura und »Branding with the Moon« von Wirkraum beobachte ich die zyklischen Energien.
Mit dem Zyklusworkshop* hatte ich schon länger geliebäugelt, aber dass ich ihn dann buchte, war ein Akt der Verzweiflung. Ich angelte nach einem Rettungsring. Und krallte nicht nur den Reifen, sondern wurde gleich in die Sicherheit des rettenden Bootes gespült! Ich kann dir gar nicht sagen wie wundervoll angekommen ich mich fühle. Wie aufgehoben und angenommen.
Ich lernte tatsächlich, meinen eigenen Zyklus zu verstehen und ihn zu lieben. Das erste Mal in meinem Leben begriff ich das Unerlässliche an Ruhephasen. Jetzt nehme ich sie mir mit enorm gutem Gewissen, genieße und zelebriere sie.
Dieser Zyklusworkshop lieferte mir auch wichtige Erkenntnisse für die Gräfin, die stärkste, spirituellste und weiseste Frau in meinen Romanen. Ich kann sie nun noch authentischer schreiben und das uralte Wissen, das ja von Anfang an in ihr schlummerte, endlich auch adäquat ausdrücken.
Ein professionelles Fotoshooting ist wie Schreiben mit der Kamera
Eines meiner Highlights war das professionelle Fotoshooting im Sommer. Ich wollte mir schon lange eines gönnen, zumal mein Autorenfoto mit dem Dreispitz zu historischen Thrillern und zu manchen Myth-and-Mystery-Romanen passte, aber leider nicht zu den Helden im Nadelstreif. Auch Messen, Buchhandlungen und Printmedien denken in puncto Autorenfotos sehr konservativ, hier bestand also definitiv Handlungsbedarf.
Gerhard Fally fotografierte mich auf der Albertina-Terrasse. Vor allem wollte ich eine Kulisse, die das alte und das moderne Wien verbindet, so wie ich ja auch Geschichte und Gegenwart in meinen Romanen zeige. Die Albertina selbst stammt aus der Marchese-Zeit, also war schon einmal das perfekt. Dann findet der Showdown von »Tanz der Ikonen« dort statt. Und schließlich besuchte ich heuer kein Museum so oft wie dieses.
Ich stehe unglaublich gerne vor der Kamera, und gelohnt hat es sich in jeder Hinsicht. Doch mit der Veröffentlichung der Bilder geizte ich noch, ich wartete immer auf einen besonderen Moment. Bis jetzt hatte ich erst eines hergezeigt, nämlich mein neues Profilfoto und Autorenfoto von B.D. Winter. Ob ich mich für Barbara Drucker völlig vom Dreispitzfoto trennen kann, steht noch in den Sternen. 🙂
Warum ich Corona als Glücksfall sehe
Kann man einen Jahresrückblick 2020 überhaupt schreiben, ohne Corona zu thematisieren? Mein erster Impuls war ja, man kann. Ich wollte ihm nicht noch mehr Raum geben, als es medial ohnehin schon hat. Selbst in Gesprächen innerhalb der Familie, beim Friseur, beim Figurenchat, in Seminaren, einfach überall taucht es auf. Warum also wirklich auch noch in den Jahresrückblick aufnehmen? Weil ich Corona ein wenig anders sehe als die meisten.
Corona und Schreiben

»Alles wird gut, aber gemeinsam wird’s mega.« Wie man Corona übersteht, ist eine Frage der Einstellung.
Gleich mal vorweg, ich zähle mich ganz gewiss nicht zu den Verschwörungstheoretikern. Mit meinem Hang zur Geheimbundthematik fand ich aber schon spannend, welche Theorien da entwickelt und vordergründig sogar einigermaßen schlüssig argumentiert wurden. Einigermaßen wohlgemerkt, denn bei näherem Hinsehen entpuppten sie sich dann sehr schnell als Humbug oder Fiktion. Rein erzähltechnisch war das jedoch eine interessante Spielwiese für mich. 😉
Sehr früh schon sah ich auch die Chance, die sich mir als Autorin bot. Ich habe nicht vor, einen eigenen Corona-Roman zu schreiben, weil ich mit meinen Büchern eine spannende, geheimnisvolle und fesselnde Alternative zum Alltag bieten will. Aus dem Alltag raus und in denselben Alltag wieder rein ist nicht der Grund, aus dem ich schreibe. Doch als Feldstudie war dieses Jahr genial. Ich konnte das Verhalten von Leuten in einer Pandemie beobachten, die verschiedenen emotionalen Wellen selbst erleben und analysieren. Die Taktikten der Politiker und der Rebellen. Die Strategien verschiedener Interessensgruppen. Fast das gesamte gesellschaftliche Spektrum. Das kann ich in den Politthriller einfließen lassen, der auf meiner Projektliste steht.
Auch mich hat’s erwischt. Mein Leben mit Corona
Ich selbst fing mir Covid an einem einzigen, unachtsamen Abend ein, aber ich hatte einen milden, unproblematischen Verlauf. Die Quarantäne verschaffte mir sogar einen Ausweg aus einer heiklen, fremdbestimmten Phase. Für mich überwiegt das Positive. Die Videos von Venedigs Kanälen, in denen man die Fische wieder sehen konnte, bescherten mir Glücksmomente. Ich genoss die Entschleunigung, ich erlebte Nachbarschaftshilfe und Hilfe von nahezu Fremden. Ich war fest überzeugt, dass wir von dem Einschnitt profitieren und das Ruder herumreißen können.
Da war ich wohl ein wenig zu optimistisch. Die Schwierigkeiten für Leute an der Armutsgrenze, für Familien auf engstem Raum, für Frauen gewaltbereiter Männer will ich gar nicht leugnen. Ich selbst erlebte die Lockdowns jedoch aus der Position einer Privilegierten heraus: In einer Wohnung, die ich mir wunderschön eingerichtet hatte. Mit meinen Freunden über das Internet verbunden. Mein Geschäft blühte auf, und ich konnte ernten, was ich jahrelang gesät hatte.
Mir bescherte Corona ein gutes Jahr mit Innehalten, Überprüfen und bewusst Weitermachen. Ich ging noch viel öfter in Museen als sonst und inhalierte jeden Moment voll Kunstgenuss. War dankbar dafür. Dankbar für jedes Konzert, das stattfinden durfte. Dankbar für die sinnvolle und funktionierende Organisation. Als die Visiere verboten wurden, stieg ich auf Kontaktlinsen um, obwohl ich dieses Projekt schon abgehakt hatte. Ich begriff, wie viel Gestaltungsspielraum wir immer noch haben und dass Selbstbestimmung und Selbstverantwortung in der Krise nicht enden, sondern erst so richtig beginnen.
Der Gesellschaft ins Auge sehen
Es gibt vieles, was wir in diesem Jahr lernen durften und was auf einmal funktionierte. Homeoffice wurde endlich salonfähig. Der gesellschaftliche Wert etlicher Berufe wurde klar. Noch nie schätzte ich die Existenz von Friseuren dermaßen hoch ein. Aber auch die Schieflage in unserem System wurde deutlich. Nach dem zweiten Lockdown bin ich massiv enttäuscht darüber, dass der Handel öffnen darf, Konzerte und Theater aber nicht. Denn gerade diese haben im Sommer bewiesen, wie gut sie die Besucherströme lenken und organisieren. Die Kunst- und Kulturschaffenden blieben auf der Strecke.
Warum man überholte Branchen wie Automobilproduktion und Fluglinien stützen muss, statt den globalen Stillstand zur Bereinigung zu nutzen, werde ich wohl nie verstehen. Und ich bedaure tief, dass wir als Gesellschaft die große Chance vergeudet haben und auf weiten Strecken mit dem unreflektierten Konsum weitermachen wie zuvor. Corona machte die Zweiklassengesellschaft deutlich: die Klasse der Egoisten, die nur auf ihren eigenen Komfort bedacht sind, und die der Verantwortungsvollen. Und trotzdem weigere ich mich, den Glauben an das Gute im Menschen aufzugeben. Denn die Egoisten sind eindeutig in der Unterzahl. 🙂
Don’t tell, make them feel! – Mein Schreibcoaching trifft jetzt den Kern
Mein geplanter Workshop »Schreiben mit allen Sinnen, Schreiben für alle Sinne« fand leider nicht statt, weil sowohl der Erst- als auch der Ersatztermin in die beiden Lockdowns fielen. Dafür boomte das Coaching wie nie zuvor. Vier schöne Projekte durfte ich betreuen, jetzt nahmen die angehenden Autorinnen sich Zeit für ihre Herzensbücher.
Und ich übernahm einen Lehrauftrag an der VHS und baute mir dort in kürzester Zeit eine Stammteilnehmerschaft auf, mit der ich auch unglaublich gerne arbeite. Wenn man entsprechende Kurse in den eigenen Anfängen vermisste, muss man sie eben selbst entwickeln und anbieten. »Show, don’t tell« ein ganzes Semester lang und in seiner vollen Tiefe auszuloten, war genau die richtige Entscheidung.
Mein persönlicher Leuchtturm – Die Entwicklung meiner Marke
Mit »Dont tell – make them feel!«, dem Claim von Aventiure, bin ich schon mitten in meiner Marke. Markendefinition hatte ich aus 2019 mitgenommen, denn Branding ist ein langer Prozess, der nicht über Nacht abgeschlossen ist. Manchmal war er anstrengend, sehr oft mit Angst verbunden, doch sobald die Marke dann stand, war sie für mich wie ein Leuchtturm.
So fand ich zu meinem Warum zurück und traue mich jetzt auch, es unverblümt auszusprechen. Ich weiß nun, was Polarisieren bedeutet. Ich versuchte nicht mehr, bei allen gut anzukommen, sondern ich zeigte in Kommentaren Flagge oder schwieg. Man muss nicht zu allem seinen Senf dazugeben.
Ich lernte, dass manche Bloggeraktionen zwar interessant für mich klingen, ich dort aber nie und nimmer meine Zielgruppe erreiche und somit Zeit am falschen Ort investierte. Ebenso überdachte ich mein Engagement in etlichen Facebookgruppen. Und die lästige Genrefrage war für mich deshalb nur halb zu lösen, weil ich eben keine Genreliteratur schreibe.
Wie eine Absage das Rad endgültig ins Rollen brachte
Was Marke bedeutet, erlebte ich am eigenen Leib. Als Opfer. Ja, so hätte ich es auch sehen können, habe ich aber nicht. Endlich hatte ich herausgefunden, wer hinter Sonja Mahrs Logo steht, hatte ein sympathisches Erstgespräch via Videocall, sogar ein sehr ausführliches Briefing hatte ich geschrieben – und dann kam die Absage. Natürlich war ich enttäuscht. Aber ich empfand diese Absage auch als mutig und sehr authentisch und war ungeheuer beeindruckt. Da sagte jemand mit klaren, aber freundlichen Worten Nein. Statt zu heulen oder zu toben, nahm ich mir Sabine als Vorbild und lehnte erstmalig Coachingaufträge ab, wenn mir ein Projekt nicht zusagte.
Sabines Absage brachte mir aber auch eine intensive Zusammenarbeit mit Manu ein, die ich mir nie hätte vorstellen können. Ich kannte Manu aus meiner Gruppe »Out of the box«, wusste aber nicht, dass sie Designerin ist. Immer noch war ich auf der schwierigen Suche nach einem würdigen Nachfolger für Alex und Marko. Nach jemandem, der die Arbeiten in ihrem Geist fortsetzen konnte. Während wir in der Gruppe unsere schriftlichen Works in progress posteten, zeigte Manu ein Cover, das sie für eine Kollegin erstellt hatte. Die Arbeiten auf ihrer Website sprachen mich sofort an, und ich beauftragte sie für den dritten Marchese-Band.
Der echte Knüller ist aber das Projekt, das Sabine abgelehnt hatte. Zum Glück! Denn was Manu da rausholt, ist unglaublich! Ich kann es kaum erwarten, Ende Jänner den Schleier zu lüften!
Trial and error. So hob ich mein Buchmarketing aufs nächste Level
Marketingtechnisch probierte ich einiges aus. Ich wagte mich an bezahlte Buchwerbung, meine Verkäufe schossen in die Höhe, ich verbrannte aber auch Geld. Facebook sieht zwar toll aus, brachte mir aber kaum Verkäufe. Auf Amazon komme ich mit demselben Budget schon wesentlich weiter. Ich überarbeitete meine Amazon-Beschreibungen nach den Inputs von Marketingprofis, saß nächtelang über der Keywort-Recherche und optimierte die Klappentexte. Meine Familie und engsten Freunde müssen schon mit den Augen gerollt haben, wenn ich mit der nächsten Bitte um Feedback anrückte.
An zwei Bloggeraktionen nahm ich teil. An »Faktastisch durch das Jahr« und an der Thriller-Woche bei Booksbeautyandcreativity. Bei den Bloggeraktionen entstand sehr schöner Content, nur leider hält sich meine Zielgruppe ganz woanders auf. Ich lernte, dass ich besser mit meinem Zeitbudget fürs Marketing haushalten muss.
Mein Online-Auftritt 2020
Über Online-Autritte, Websites und Social Media tauschte ich mich gerne mit Carina aus. Sie hat dieses Jahr ihr E-Commerce-Studium mit dem Master abgeschlossen (ich bin so stolz auf sie!) und arbeitet auch als Consultant bei einem renommierten IT-Dienstleister.
Wir geben uns ehrliches, konstruktives Feedback. Unsere Treffen zu zweit waren Mutter-Tochter-Quality-Time, privater Austausch, Ideenschmiede und Masterminds.
Die Websites, das Herzstück
An meinen Websites werkte ich intensiv, auf der Autorenseite baute ich eine Customer-Journey ein. Laut Carina sind aber vor allem die Produktseiten verkaufstechnisch noch nicht optimal, das kommt auf die To-Do-Liste für 2021. Außerdem möchte ich auch atmosphärisch noch mehr rausholen. Ich bin extrem stolz, dass ich das alles selbst gemacht habe, aber mittelfristig würde ich diese Arbeit gerne auslagern.


Autorenwebsite und Blog von Barbara Drucker/B.D. Winter bekamen viel neuen Content und wurden tiefgründiger.
Der Blog auf meiner Autorenseite war sehr stark durch »Faktastisch durch das Jahr« geprägt. In diesen Beiträgen erzählte ich viel über meine Einstellung zu Büchern, und der Content wurde immer länger. Oft entwickelte ich die Gedanken während des Schreibens und war am Ende unsicher, ob Leser meine persönliche Meinung überhaupt interessiert.
Auch bei meinen Kommentaren zu den Zitaten des Monats wurde es manchmal ein wenig philosophisch. Aber vielleicht ist das gar nicht so verkehrt? Ich komme mir als Person immer so unspannend vor, weil ich ruhige Hobbys habe und sich bei mir sehr viel im Denken abspielt. Ständig begleitete mich meine Sorge, dass ich dann möglicherweise zu abgehoben rüberkomme. Interessieren sich meine Leser überhaupt für die Hintergründe oder wollen sie nur die Charaktere und die Spannung?
Website und Schreibtipps von Aventiure, meinem Schreibcoaching.


Die Seite von Aventiure mag ich sehr, obwohl mir das Logo mittlerweile zu bieder vorkommt. Doch ich liebe die Atmosphäre und die Bilder. Schreibtipps kamen nur wenige neu dazu. Ich nahm es mir immer wieder vor, und dann war der Monat schon wieder um. Auch hier wieder, es waren einfach zu viele Projekte. Ein Schreibtipp kostet mich immerhin eineinhalb Arbeitstage.
Der Schritt hin zu polarisierenden, anspruchsvolleren Tipps war gewagt, aber richtig. Ich hatte bereits sehr viel Gratis-Content mit konkreten Anleitungen auf meiner Seite, nun war es Zeit, aufs nächste Level zu gehen und die angehenden Autoren auf das Besondere an ihren Romanen einzustimmen.
Newsletter – Bereinigung kann auch Angst machen
Auch hier warf ich etlichen Ballast ab. Oder besser sollte ich sagen, er sprang von selbst, und das machte mir ganz schön Angst. Ich hatte zwar auch jede Menge Neu-Abonnenten, doch die Liste bereinigte sich spürbar. Bei Aventiure verschwanden die Abgreifer, die einfache Lösungen suchen. Von meinem ersten Business blieben die in der Liste, die selbst einen wertebasierten Weg einschlagen. Beides ist in Ordnung, weil ich dadurch viel näher an meiner Zielgruppe bin. Es war eine logische Konsequenz meiner Markenfindung. Wenn man polarisiert, bleiben die Richtigen.
Ganz anders sah es bei den Heldenbriefen aus. Die wuchsen langsam, aber stetig. Erst im letzten Quartal nahm ich die Einladung dafür in die Kindle-E-Books auf, sonst gibt es noch sehr wenige Touchpoints.
Lange hatte ich mich dagegen gewehrt, doch dieses Jahr rang ich mich dazu durch, auf beiden Websites Popups zu installieren.
Heldenbriefe und Aventiure-Newsletter hatten dasselbe Design.

Neu war der Name der Heldenbriefe, und ich investierte Hunderte Stunden in den Aufbau der Begrüßungsstrecke. Ich wollte Neu-Abonnenten gebührend willkommen heißen und ihnen von Anfang an hochwertigen Content bieten.
Facebook bleibt meine Basis bei den Social Media
Bei den Sozialen Medien fühlte ich mich nach wie vor auf Facebook am wohlsten. Ich mochte den Medienmix und die Möglichkeit, fremde Inhalte zu teilen. Die Figurenwebsites bespielte ich kaum noch und konzentrierte mich voll auf meine Hauptseiten und Gruppen. Die wuchsen auch kontinuierlich, wobei ich ausschließlich auf organisches Wachstum setzte.
- Barbara Drucker/B.D. Winter, 653 Fans, 656 Abonnenten
- Aventiure – Das Abenteuer Schreiben, 745 Fans, 771 Abonnenten
- Cercle of Passion, 624 Mitglieder
- In love with heroes, 42 Mitglieder
- Out of the box, 112 Mitglieder
Für meine Fancommunity »In love with heroes« holte ich die Booklaunch-Gruppe aus ihrem Koma, und sie wurde von Claudia und Nadin (Simone schied aus Zeitgründen im Sommer aus dem Admin-Team aus) für mich mit großem Engagement und Herzblut betrieben. Die Gruppe ist noch klein, doch gemessen an der Mitgliederzahl wurde sensationell kommentiert.
Auch der »Cercle of Passion« brummte mehr denn je, unsere Figuren-Challenges wurden legendär. Ich blieb bei der Neuaufnahme nach wie vor selektiv, weil das Gruppenklima von den Mitgliedern extrem hoch geschätzt wird und für Schreibgruppen auf Facebook einzigartig sein soll. Worauf ich immens stolz bin. 🙂 Bei dieser Gruppe unterstützte mich einmal pro Woche Lilly als Co-Admin, sie kreierte auch die Advent-Challenge »Dies oder Jenes«. Und Gloria sprang als Moderatorin bei den »Characters of September« ein.
Obwohl ich mich immer mehr von der queeren Literatur als Genre entfernte, betrieb ich »Out of the box« weiterhin. Ohne die Hilfe von Claudia wäre das nicht möglich gewesen (Lena war ausgeschieden). Wir führten die Gruppe weiterhin, weil sie sehr aktiv ist und in der Facebookblase der queeren Literatur ein wichtiges Sammelbecken für die Nicht-Gay-Romance-Autoren darstellte.




Instagram, mein zweiter Social-Media-Kanal
Ich traute mich an den nächsten Schritt und mit Instagram sammelte ich 2020 vor allem einmal Erfahrungen. Bei den Layouts ist noch sehr viel Luft nach oben, ich war auch recht ratlos unterwegs, was den Content betraf. Storys waren für mich ein Buch mit sieben Siegeln, von denen ich gerade mal zwei geknackt habe.
Als Digital Native geht Carina ganz locker an Dinge heran, die ich erst mühsam lernen muss. Und sie weihte mich in die Basics der Storys ein, die ich allerdings noch sehr sparsam nutzte 😉
Instagram mit nur einem Konto gleichzeitig als Autorin und als Schreibcoach zu bespielen, hat sich nicht bewährt. Vor allem wurde mir ein fehlender Contentplan zum Verhängnis. Diese Learnings waren aber alle wichtig, denn so langsam geht mir der Knopf auf und ich weiß nun, wo ich im nächsten Jahr ansetzen kann. Gewöhnungsbedürftig ist für mich die Selfie-Kultur, und ich zeige immer noch zu wenig Fotos von mir. Daran arbeite ich aber. 🙂
Mein Jahr in Zahlen
Zum Abschluss noch ein wenig Zahlenspielerei, wobei ich nicht vorhabe, die ehemalige Controllerin in mir wieder zu reaktivieren. Alle Zahlen mit Stand 20.12.2020.
5,99 ist der Preis, den ein E-Book regulär mindestens haben muss, damit ich es kaufe.
158 Instagramposts
38.237 Wörter hat aktuell die Rohfassung des dritten Marchese-Bandes.
1.059 handgeschriebene Morgenseiten
15 Blogbeiträge (mit diesem 16)
25 Heldenbriefe
16 Aventiure-Newsletter
32 komplett gelesene Bücher
20 Rezensionen geschrieben
4 Challenges mit 110 Beiträgen (5 Beiträge kommen noch dazu)
und ungezählte Backstorys, E-Mails, Kommentare, Briefe, Weihnachtskarten, Anmerkungen im Lektorat, und und und. Nein, von einer Schreibblockade kann man wirklich nicht sprechen. 😉
Und wie geht es 2021 nun weiter?
- Marchese 3. Ein einziges Romanprojekt. Mein Lieblingsheld. Das sollte doch zu schaffen sein.
- Branding, die Marke visualisieren. Die Marke steht, das darf man auch sehen.
- Show, don’t tell als Onlinekurs in der Aventiure Academy
- Selfcare. Für so ein Programm müssen die Batterien wieder voll sein. Daher wertvolle Ernährung, Pausen, Wellness und Lifestyle
- Die Zyklen der Natur bewusst erleben. Mondphasen und Jahreszeiten
- Mein Motto des Jahres 2021: Der Phönix tanzt mit der Schlange
Wow, du hast meinen ersten offiziellen Jahresrückblick bis zum Ende gelesen! Hat dich 2020 auch so überrascht und gleichzeitig vorangebracht? Der Phönix hat sich zwar noch nicht machtvoll in den Himmel erhoben, doch von seiner Asche hat er sich eindeutig befreit. Helden machen eben das Beste aus jedem Jahr.